Auf die Arbeit Herman Wirths aufbauende Forschungsorganisation, die 1935 in organisatorischer Anlehnung an die SS als "Studiengesellschaft für Geistesurgeschichte" gegründet wurde. 1937 wurde aufgrund aufkommender Differenzen zwischen dem Präsidenten Wirth und dem Kurator Himmler und zum Zwecke der Anhebung der wissenschaftlichen Reputation Walther Wüst neuer Präsident, Wirth zum Ehrenpräsidenten. Forschungsschwerpunkte waren Germanenkunde (zu Beginn eng verbunden mit Wilhelm Teudt), Symbol- und Sinnbildkunde, Ortung und Archäoastronomie, Erforschung der Welteislehre (seit 1937). Im Laufe der Zeit wechselten die Schwerpunkte zur Erforschung der indogermanischen Geschichte, Expeditionen (seit 1939, Ernst Schäfer) und zur wehrwissenschaftlichen Forschung sowie anthropologischen Erfassung von "Fremdvölkern".